Die Linkstation Lite LS-LGL ist von Buffalo leider recht spartanisch ausgestattet worden. Ein Zugriff auf das einzige Share der Linkstation Lite ist nur über den mitgelieferten NAS-Navigator möglich. Mangels Webinterface kann man keinerlei Zugriffsbeschränkungen einstellen oder gar ein weiteres Share bzw. Verzeichnis anlegen.
In meinem Artikel möchte ich euch zeigen, wie man mit einer Veränderung in der Konfigurationsdatei des integrierten Samba-Server, die Linkstation Lite LS-LGL um die fehlenden Funktionen erweitern kann.
Vorraussetzungen für die Installation:
Da der Linkstation Lite LS-LGL ein Webinterface fehlt müssen zusätzliche Verzeichnisse per Hand in der Konfigurationsdatei des Samba-Server smb.conf eingetragen werden. Auch die entsprechenden Verzeichnisrechte lassen sich auf diese Weise sehr detailliert in der smb.conf einstellen.
Leider werden bei einem Neustart der Linkstation Lite die mühsam optimierten Dateien durch das Betriebssystem mit den Orginal-Dateien der Firmware überschrieben und alle Anpassungen sind weg. Ich nehme mal an Buffalo tut das, um den User davor zu schützen das sein NAS nach den Änderungen nicht mehr startet. Um dieses Verhalten zu verhindern ist eine kleine Änderung in der Samba Startdatei smb.sh erforderlich.
Falls noch nicht geschehen verbindet ihr euch mittels Telnet zu eurer Linkstation Lite und öffnet mit dem Editor Vi ( Vi - Kurzanleitung ) die Datei smb.sh:
vi /etc/init.d/smb.sh
Sucht in der Datei nach den folgenden Zeilen und kommentiert sie aus:
configure()
{
## configure files from Buffalo parameters.
echo "configure samba"
touch /etc/printcap
/usr/local/sbin/nas_configgen -c samba
if [ $? -ne 0 ]; then
echo "$0 configure fail"
exit 1
fi
}
#configure()
#{
# ## configure files from Buffalo parameters.
# echo "configure samba"
# touch /etc/printcap
# /usr/local/sbin/nas_configgen -c samba
# if [ $? -ne 0 ]; then
# echo "$0 configure fail"
# exit 1
# fi
#}
start()
{
configure
Kommentiert die Zeile configure aus:
start()
{
#configure
Damit sind schon alle notwendigen Änderungen in der Datei smb.sh durchgeführt, die Datei kann nun von euch gespeichert und geschlossen werden.